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 Bankverbindung für Spenden Evangelische Bank eG
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Liste der mitzeichnenden Organisationen – überregional und regional (Stand 20.01.2021)
ACAT Deutschland 
Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden e.V. (AGDF) 
Balkanbrücke 
borderline-europe - Menschenrechte ohne Grenzen e.V. 
Bordermonitoring.eu 
Borderviolence Monitoring Network (BVMN) 
Bundesweite Arbeitsgemeinschaft Psychosozialer Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer – BAfF e.V. 
das postmigrantische Netzwerk: neue deutsche organisationen e.V. 
Forschungsgesellschaft Flucht & Migration e.V. 
Germany Must Act 
Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) 
IPPNW - AK Flucht und Asyl JUMEN e.V. - Juristische Menschenrechtsarbeit in Deutschland 
KOK - Bundesweiter Koordinierungskreis gegen Menschenhandel e.V. 
Komitee für Grundrechte und Demokratie e.V. 
#LeaveNoOneBehind 
Lesben- und Schwulenverband in Deutschland (LSVD) 
Mare Liberum e.V. 
medico international 
NoName Kitchen 
Ökum. Bundesarbeitsgemeinschaft Asyl in der Kirche e.V. 
Paritätischer Gesamtverband 
pax christi - Deutsche Sektion e.V. 
PRO ASYL 
Seebrücke 
terre des hommes 
we’ll come united 
Women in Exile 
Arbeitsgemeinschaft Diakonie in Rheinland-Pfalz 
Arbeitskreis Asyl Cuxhaven e.V. 
ARBEITSKREIS ASYL TRIBSEES 
Arbeitskreis Flüchtlingshilfe e.V. Nordhorn 
Asyl e. V. Hildesheim 
Asyl in der Kirche Berlin-Brandenburg e.V. 
Asylkreis Krummhörn 
AWO Landesverband Sachsen-Anhalt e. V. 
Ban Ying e.V. 
Berlin-Brandenburgische Auslandsgesellschaft (BBAG) e.V. 
Berliner Zentrum für Selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen e.V. 
Blindspots 
Bremer Friedensforum 
Bündnis Krefeld für Toleranz und Demokratie e.V. 
Caritasverband für die Diözese Hildesheim e.V. 
Catch a Smile 
DiakoMigra in der Diakonische Dienste Hamburg-West/Südholstein 
Diakonie Hessen - Diakonisches Werk in Hessen und Nassau und Kurhessen-Waldeck e. V. Diakonie Mitteldeutschland 
Diakonisches Werk Bayern 
Diakonisches Werk der Evangelischen Landeskirche in Baden 
Diakonisches Werk der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens e.V. 
Diakonisches Werk Mecklenburg-Vorpommern 
Diakonisches Werk Rheinland-Westfalen-Lippe 
Diakonisches Werk Schleswig-Holstein Diakonisches Werk Steglitz- und Teltow-Zehlendorf Diakonisches Werk Württemberg 
EmBIPoC - Empowerment of Black, Indigenous und People pf Color 
ESTAruppin e.V. 
Evangelischer Kirchenkreis Teltow-Zehlendorf 
Flüchtlingshilfe AK Norden 
Flüchtlingsinitiative Lohmar-Siegburg e.V. 
Flüchtlingsrat Baden-Württemberg e.V. 
Flüchtlingsrat Bayern Flüchtlingsrat Berlin Flüchtlingsrat Brandenburg 
Flüchtlingsrat Bremen 
Flüchtlingsrat Hamburg 
Flüchtlingsrat Krefeld e.V. 
Flüchtlingsrat Hessen Flüchtlingsrat 
Mecklenburg-Vorpommern e.V. 
Flüchtlingsrat Niedersachsen e.V. 
Flüchtlingsrat NRW AK Asyl - Flüchtlingsrat RLP e.V. 
Flüchtlingsrat Sachsen 
Flüchtlingsrat Sachsen-Anhalt 
Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein e.V. 
Flüchtlingsrat Thüringen 
Förderverein internationales Fluchtmuseum e.V 
Forster Brücke 
Frauen*notruf Lübeck 
Fremde brauchen Freunde e.V. 
Freundeskreis Ammersbek 
"Gemeinschaft mit Flüchtlingen (GmF in der Pfarrei Franz-von-Assisi)" 
GGUA Flüchtlingshilfe e.V., Münster 
Härtefallberatung des Flüchtlingsrats Berlin e. V. 
Humanistische Union OV Lübeck 
Initiativausschuss für Migrationspolitik in Rheinland-Pfalz 
Initiativkreis für Flüchtlinge und Asylsuchende im Rhein-Lahn-Kreis 
Institut für angewandte Kulturforschung e.V. (ifak) 
INTAKT – Transkultureller Jugendtreff / Syke 
InterAktiv e.V. 
Janusz Korczak - Humanitäre Flüchtlingshilfe e.V. 
Junge Flüchtlinge e.V. (SchlaU) München 
Kein Mensch ist illegal- Köln 
Kieler Friedensforum 
KommMit e. V. - für Migranten und Flüchtlinge, Berlin und Brandenburg 
KuB - Kontakt- und Beratungsstelle für Flüchtlinge und Migrant_innen e.V. 
kulturgrenzenlos e.V. 
Landesverband Frauenberatung Schleswig-Holstein e.V. 
Land in Sicht - Transition (LIST), Celle 
lifeline e.V. 
Linke Vernetzung NRW 
MC Kuhle - Wampe - Kiel 
MeG betreutes Wohnen gGmbH 
Migrantifa NRW 
Migrationsberatung BLEIBEN beim KuBa e.V. 
Migrationsberatung Rendsburg der Diakonie Altholstein GmbH 
Moabit hilft e.V. 
Neuruppin lebt bunt 
No Borders Rheinland 
No Nation Truck 
Nürnberger Menschenrechtszentrum e.V. (NMRZ) 
Omas gegen Rechts in Kiel 
Opferperspektive - Solidarisch gegen Rassismus, Diskriminierung und rechte Gewalt e.V. 
Pax Christi Nassau-Lahnstein 
pax christi Rhein-Main – Regionalverband Limburg-Mainz Perleberg hilft ProAsyl/Flüchtlingsrat Essen e.V. Runde Tisch gegen Rassismus und Faschismus Kiel Runder Tisch gegen Rechte Ecken SAfT e.V. - Solidarische Alternative Taucha - 
Seebrücke Brandenburg an der Havel 
Seebrücke Potsdam 
Seebrücke Rhein-Sieg 
Sicherer Hafen Panketal 
SOS Rassismus Barnim 
Sprungbrett Zukunft Berlin e.V. 
Stadtteilzentrum Steglitz e.V. 
Südcafé Leipzig 
S27 Kunst und Bildung 
VERAMI e.V. 
ver.di Kiel-Plön 
Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschisten e.V. Kreis Lübeck / Hzgt. Lauenburg 
VVN/BdA kreisvereinigung oldenburg/friesland 
Willkommen in Lehre e. V. 
Willkommen in Nippes 
Wir packen’s an e.V. 
„Wir sind mehr“ – Bündnis Landkreis Diepholz 
Zentrale Bildungs- und Beratungsstelle für Migrant*innen (ZBBS) e.V. 
Zuflucht - Ökumenische Ausländerarbeit e.V
Evangelische Zeitung vom 17. Januar 2021 zum Amtsantritt von Lisa Gellert als Friedensbeauftragter der Landeskirche
"Frieden fängt bei mir an"
Was bringt Menschen zusammen, die sich streiten oder gar Kriege führen? Die Friedens- und Extremismusforscherin Lisa Gellert ist schon lange auf der Spur jener geheimnisvollen Momente, in denen Menschen trotz aller religiöser und kultureller Verschiedenheit ihre Verbundenheit spüren - seit Januar als neue Friedensbeauftragte der Landeskirche Hannovers.
VON SVEN KRISZIO
Hannover. "Früher liefen mir die Tränen runter, wenn ich von Kriegen hörte und die Bilder sah. Ich konnte nicht verstehen, warum Menschen so miteinander umgehen und niemand einschreitet“, sagt Lisa GelIert. Und sofort fügt sie hinzu, dass sie damals noch ein Kind gewesen sei. Doch das tiefe Berührtsein hat ihren Lebensweg geprägt. Die heute 32-Jährige studierte Politik- und Religionswissenschaften in Göttingen, Seattle, London und Tübingen und engagierte sich in zahlreichen Friedensprojekten auf der ganzen We1t. Seit Januar ist sie die neue Referentin für Friedensarbeit der Landeskirche Hannovers und Nachfolgerin von Lutz Krügener, der jetzt als Gemeindepastor in Hildesheim arbeitet. Lisa Geliert wollte der Frage auf den Grund gehen, wie Menschen, die verschieden sind oder sich gar zerstritten haben, wieder ins Gespräch miteinander kommen. In der US-amerikanischen Stadt Seattle lernte sie die sogenannte Interface - Gemeinde kennen, die ein Rabbiner gegründet hatte. Ihm ging es um die Gemeinschaft der Menschen unterschiedlicher Religionen. "Hier kommen Christen, Juden und Buddhisten zusammen und feiern Gottesdienst“, erzählt Lisa Geliert., "Die Menschen feiern ihre Unterschiedlichkeit." Interreligiosität sei Teil ihres Glaubens, niemand werde in dieser Gemeinde missioniert."
Der Wunsch nach Austausch ließ sie einige Sprachenlernen, darunter Englisch, Französisch, Spanisch und sogar Chinesisch. Selbst ein bisschen Hebräisch lernte sie. Gellert machte Praktika bei Unicef, bei der Peace Foundation in Neuseeland und der Gesellschaft für bedrohte Völker in Göttingen. Ihre Masterarbeit schrieb sie über das ‚Compassionate Listening Project', ein Projekt, das Konfliktparteien in Krisengebieten miteinander ins Gespräch bringen und dadurch das Verständnis füreinander fördern will. Wie gering die Hürden für Begegnungen über vermeintliche Grenzen hinweg sind, erlebte Gellert auf dem "Peace Boat“; das japanisch Studierende gegründet haben, 11m Gruppen zusammenzubringen, die sich auf der ganzen Welt für Frieden, Menschenrechte und Nachhaltigkeit engagieren. Dort habe sie mit Menschenrechtlern aus der Türkei gesprochen, sei Iranern begegnet und habe sich mit Japanern über Vergangenheitsbewältigung ausgetauscht.
"Es braucht nicht viel, um in Kontakt zu kommen“, stellt GelIert fest. Eines lernte Gellert jedoch auch: dass die Welt nicht einfach schwarzweiß sei und dass man deswegen zwischen Menschen und ihren Handlungen unterscheiden müsse: "Jedes Lebewesen 'ist schützenswert“, betont Gellert. "Das gilt auch für Menschen, die Böses tun.“
1 Million Euro für die Arbeit der Friedensorte
Den Dienst als Referentin für Friedensarbeit im Haus kirchlicher Dienste kann Gellert, die zuvor vier Jahre lang beim Verfassungsschutz Niedersachsen in der Extremismus-Prävention gearbeitet hat, optimistisch angehen. Denn die Landessynode hat erst auf ihrer jüngsten Tagung im November 1 Million Euro für die Arbeit der acht Friedensorte bewilligt, einem Arbeitsschwerpunkt der neuen Friedensbeauftragten. "Das ist ein deutliches Zeichen der Landeskirche, weil damit die Arbeit bis Ende 2024 gesichert ist“, sagt Lisa Gellert. Der Vergabeausschuss des Fonds "Friedenswege“ in dem jetzt 2,5 Millionen Euro liegen, müsse in den kommenden Monaten entscheiden, welche Projekte fortgesetzt werden. "Ich freue mich sehr darauf, die Friedensorte bekannter zu machen.“ Die Landeskirche Hannovers sieht Lisa Gellert als Vorreiterin für kirchliche Friedensarbeit. Die Friedensarbeit sei eine Ausgestaltung der Überzeugung, dass alle Menschen v0r Gott gleich seien. Es sei daher gut, wenn sich die Kirche zur Flüchtlingspolitik zu Wort melde. "Doch Worte allein reichen nicht. “Man muss auch das Geld dazu in die Hand nehmen, betont Gellert. Und schließlich müsse diese Haltung auch gelebt werden: "Ich habe gelernt, dass man nur sich ändern kann, niemanden sonst. Frieden fängt bei mir an.“
Lipa: grausame Folge der europäischen Abschottungspolitik. Evakuierung und Aufnahme jetzt!
Die Bilder aus Lipa sind erschütternd. Die katastrophale Notlage für die Schutzsuchenden in Bosnien-Herzegowina ist die Folge der europäischen Abschottungspolitik. Deutschland und die EU tragen unmittelbare Verantwortung für die systematische Verletzung der Rechte von Menschen auf der Flucht an den europäischen Außengrenzen. Mit den systematischen Pushbacks aus Kroatien hat die EU die humanitäre Notlage in Bosnien überhaupt erst geschaffen. Die Pushbacks müssen unverzüglich gestoppt werden. Die Bundesregierung muss jetzt handeln: Die Schutzsuchenden in Bosnien-Herzegowina müssen umgehend evakuiert und ihre Einreise in die EU ermöglicht werden. In Deutschland stehen Länder und Kommunen zur Aufnahme bereit. Am 23.12.2020 brannte das Camp Lipa im Nordwesten Bosnien-Herzegowinas nahe der kroatischen Grenze fast vollständig ab. In dem zu keinem Zeitpunkt winterfesten Camp mussten über 1.000 Menschen leben. Selbst wenn nun Wochen später ein Camp notdürftig wieder aufgebaut wird, stellt das keine Lösung für die Geflüchteten dar. Weiterhin müssen mehrere tausend Schutzsuchende in Bosnien außerhalb von Lagern ausharren. Statt Verantwortung zu übernehmen, verspricht die EU nur weitere finanzielle Unterstützung und schiebt die Verantwortung an die Behörden in Bosnien ab.
Die EU und Deutschland nehmen diese Verhältnisse nicht nur in Kauf, sondern haben sie bewusst herbeigeführt. Schutzsuchenden wird die Ankunft in der EU systematisch verweigert. Anstelle eines Asylverfahrens erwartet die Menschen in Kroatien eine gewalttätige Grenzpolizei, die sie mit brutalen Methoden zurück nach Bosnien-Herzegowina drängt. Die Bundesregierung unterstützt dieses Vorgehen: Erst im Dezember 2020 schenkte das Deutsche Innenministerium der kroatischen Grenzpolizei 20 Fahrzeuge. Diese Finanzierung des Grenzschutzes ist eine Finanzierung der Gewalt, die von Amnesty International als Folter eingestuft wird. Dieser systematische Bruch nationalen, europäischen und internationalen Rechts ist der Grund, weshalb Menschen in Bosnien-Herzegowina festsitzen. Insgesamt sind aufgrund der EU-Abschottungspolitik etwa 10.000 Menschen in Bosnien gestrandet. Sie alle benötigen Schutz und eine Perspektive.
Die humanitäre Notlage im Norden Bosniens kam keineswegs überraschend. Seit der Schließung der sogenannten Balkanroute und dem EU-Türkei-Deal 2016 sind Menschenrechtsverletzungen an den EU-Außengrenzen an der Tagesordnung. Im Westbalkan kommt es jeden Winter zu humanitären Notsituationen, so auch im Winter 2019 im Camp Vucjak. Erst Vucjak, dann Lipa – die Namen der Camps wechseln, doch was sie zeigen bleibt gleich: Die EU setzt auf Abschottung um jeden Preis! Die Lage an den europäischen Außengrenzen ist lebensbedrohlich. Deutschland kann und muss handeln schon allein, um geltendes Recht einzuhalten.
Wir fordern deswegen:
● Stopp der gewaltsamen illegalen Pushbacks an den europäischen Außengrenzen. Das Recht aller Menschen auf Zugang zu einem fairen Asylverfahren in der EU muss endlich eingehalten werden.
● Stopp der bundesdeutschen Unterstützung für die kroatische Grenzpolizei!
● Die Bundesregierung muss sofort handeln. Die Schutzsuchenden in Bosnien-Herzegowina müssen evakuiert werden. In Deutschland stehen Länder und Kommunen zur Aufnahme bereit.
#WirhabenPlatz
Atomwaffen sind vor allem eines: INAKZEPTABEL. 
Es wird Zeit, dass wir unsere eigene Politik danach ausrichten
Am 22. Januar 2021 tritt der Atomwaffenverbotsvertrag der Vereinten Nationen in Kraft. Nachdem vor allem die Länder des Südens, die sich durch Atomwaffen und die gegenwärtigen Aufrüstungstendenzen existenziell bedroht sehen, diesen Vertrag vorangetrieben haben, wird er nun Teil des Humanitären Völkerrecht und damit bindend für alle Staaten, die ihm beitreten. Dies haben schon 51 Staaten der internationalen Gemeinschaft getan, insgesamt wurde der Vertrag von 122 Staaten unterstützt.
Wenig überaschend haben sich die Atommächte und auch die NATO diesem Prozess bisher verweigert. Mit dem Inkrafttreten geraten diese Staaten aber unter zunehmenden Druck, weil sie sich gegen das Humanitäre Völkerrecht stellen - niemand lässt sich das gern nachsagen. Die Ablehnungsfront bröckelt auch schon: so gab es im September 2020 einen offenen Brief von 56 ehemaligen Regierungschefs sowie Außen- und Verteidigungsministern aus NATO-Staaten, darunter Joschka Fischer und Rudolf Scharping aus Deutschland, die für den Beitritt zum UN-Atomwaffenverbot warben. Sie schreiben darin: "Der Verbotsvertrag kann dazu beitragen, Jahrzehnte der Lähmung in der Abrüstung zu beenden. Der Vertrag über das Verbot von Atomwaffen bildet die Grundlage für eine sicherere Welt, die frei von dieser ultimativen Bedrohung ist."
In diesem Jahr sind Bundestagswahlen. Die Parteien werden sich dazu äußern müssen, wie sie mit dieser ultimativen Bedrohung umgehen wollen. Atomwaffen waren lange kein Thema für die Politik – mit dem Inkrafttreten des Atomwaffenverbotsvertrages ist dieses Thema wieder auf der Tagesordnung.