Antikriegshaus
im Friedens- und Nagelkreuzzentrum Sievershausen
Kirchweg 4A
31275 Lehrte 

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Veranstaltungen

Zum Tag der Menschenrechte: Ein Nachmittag mit Andor Izsák

Anlässlich des Tages der Menschenrechte (10. Dezember, Jahrestag der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte durch die Vereinten Nationen 1948) lädt die Stiftung Frieden ist ein Menschenrecht zu einem besonderen Musikabend in das Antikriegshaus ein. Zu Gast ist Andor Izsák, weltweit bekannt für die Wiederentdeckung und Wiederbelebung der im Nationalsozialismus zerstörten und verschollenen synagogalen Musik, die Orgelmusik in der Synagoge, die Wiederbelebung der Werke jüdischer Komponisten in alten Traditionen. Als Mitbegründer des Europäischen Zentrums für jüdische Musik (EZJM) kam er nach Hannover, wo das EZJM 1992 als Institut der Hochschule für Musik und Theater Hannover angegliedert wurde. Izsák führte den Studiengang „Synagogale Musik“ ein und gründete den Synagogalchor Hannover . Er wurde hier 2003 auf die Professur für Synagogale Musik berufen.

Mit mittlerweile 81 Jahren, nur formal im Ruhestand, ist Andor Izsák weithin bekannt als hochbegabter Organist und Organisator von einzigartigen Konzerten in der Villa Seligmann, und auch die BesucherInnen im Antikriegshaus können sich auf einen unterhaltsamen und informativen Abend mit einem Zeitzeugen am Klavier freuen. Der Eintritt ist frei.

 

Foto: Von Bernd Schwabe in Hannover - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=20093668

Stiftungskonzert mit der Gruppe SVITE

Am Samstag, 6. September, um 19 Uhr freut sich die Stiftung FRIEDEN IST EIN MENSCHENRECHT, die ukrainisch-deutsche Gruppe SVITE zu einem Stiftungskonzert im Antikriegshaus zu begrüßen. Mit ihrer Musik haben die drei Ukrainerinnen Anna Sonyk, Maria Shvydkiv und Svitlana Sonyk sowie der hannoversche Liedermacher und Pädagoge Unmada Manfred Kindel das Sievershäuser Publikum bereits vor knapp zwei Jahren begeistert und dabei, nicht nur den ukrainischen, Zuhörenden die Seelen gewärmt. Nun kommen sie, gefördert durch die Region Hannover und die Diakonie Hannover-Land, mit ihrer Musik, die gleichermaßen sphärisch und gewaltig sein kann, mit berührenden Texte voller Weisheit und Schönheit, erneut zu einem Konzert in das Lehrter Land.

Als Geflüchtete wollen Anna, Maria und Svetlana ihren Beitrag leisten, dass in Deutschland die Unkenntnis ukrainischer Kultur ein Ende hat. Von volkstümlicher Vokalmusik, über anspruchsvolle Werke ukrainischer Komponisten für Bandura und Klavier bis hin zu einem Ausflug in die zeitgenössische Popmusik — ein SVITE-Konzert ist für Überraschungen gut. Allein die weitgehend unbekannten Klänge der Bandura ziehen in den Bann. Die Historie dieser für die ukrainische Musik prägende und Identität stiftende Lautenzither offenbart das jahrhundertealte Ringen um den Erhalt der eigenen Kultur. Anna Soynyk, geboren 1997,  hat nach einer vierzehnjährigen Ausbildung für ihr meisterhaftes Spiel auf diesem schwierigen Instrument bereits Wettbewerbe und Preise gewonnen, bevor sie kurz nach Kriegsbeginn mit ihrer Mutter Svetlana Zuflucht in Deutschland suchte. Im Internat der Nationalen Musikakademie war ihre Zimmergenossin Maria Shvydkiv, die Pianistin des Ensembles, gibt mit ihrer Mutter, einer bekannten Sängerin, Konzerte und studiert an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover. Svitlana Sonyk ist ausgebildete Musikpädagogin und Sängerin, arbeitete vor ihrer Flucht in der Westukraine als Dozentin und sang bei zwei ukrainischen Folk- und Vocalensembles, mit denen sie die ganze Ukraine bereiste. Im Duett stand sie mit ihrer Tochter Anna bereits in der Ukraine auf der Bühne hatte mit ihr einen Auftritt beim „Fest der Kulturen“ vor dem hannoverschen Rathaus. Unmada Manfred Kindel, seit Jahrzehnten bekannt als Liedermacher, Sänger, Akkordeonist und Pädagoge, widmete sich vor allem dem Kinderlied, gründete die Kinderwaldchöre und veröffentlichte viele Alben als Weltmusik für Kinder. moderiert das SVITE-Konzert für das deutsche Publikum und übersetzt die poetischen Texte, nicht zuletzt unterstützt er das Ensemble gesanglich und am Akkordeon.

Vor dem Konzert lädt die Stiftung ab 17 Uhr zu einem gemütlichen Beisammensein am Sommerabend Leckereien vom Grill (heiß) und Getränken (kalt) vor dem Antikriegshaus ein. Sollte das Wetter diesem Vorhaben nicht zuträglich sein, findet die Veranstaltung im Saal statt. Der Eintritt ist frei.

 
 

 

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Freitag, 14. März, 18.30 Uhr im Antikriegshaus 

Freiraum - Musik und Gedanken 

   

„Freiraum“ – Innehalten, Abgeben, Auftanken
Zeit und Raum für Musik – Gebet – Gedanken

Das Nagelkreuzzentrum Sievershausen lädt ein zu einer musikalischen Andacht mit der ökumenischen Band Salt’n’Soul. Sie kommt am Freitag, 14. März um 18:30 mit ihrem Format „Freiraum“, im vorletzten Jahr nach einem ersten gemeinsamen Konzert im Burgdorfer Gemeindezentrum Lippoldstraße etabliert, in das Antikriegshaus.

Die Überschrift für diesen Abend, wie sollte es anders sein an diesem besonderen Ort, lautet „Liebe und Frieden“. Beides sollte selbstverständlich sein und ist doch so oft Mangelware. Mit neuen und alten Texten und Liedern geht die Gruppe dem Frieden in uns und der Welt, geht sie der Liebe auf den Grund. Sind "Friede" und "Liebe" nur Worthülsen oder ist es tatsächlich möglich, diese Begriffe mit Leben zu füllen? Was ist uns in dieser herausfordernden Zeit für den Frieden wichtig?

Nach der Andacht gibt es bei Snacks und dem einen oder anderen Getränk Gelegenheit, sich mit den Akteuren über das Gehörte auszutauschen und über die drängenden Themen zu diskutieren.

Wann wird man je verstehen? Lieder für den Frieden mit Annett und Albrecht Benz

„Der Liederabend bringt unsere Trauer und unseren Zorn über das Morden während der Kriege der letzten 200 Jahre zum Ausdruck,“ sagen Annett und Albrecht Benz über ihr Programm, „Wir begeben uns gleichzeitig auf eine mühsame Suche nach einer neuen Hoffnung auf Frieden.“

Ein musikalischer Abend soll damit eine Alternative sein zu einem Diskussionsabend, an dem möglicherweise völlig unterschiedliche Meinungen zum Thema aufeinanderprallen würden.

Die vielseitige Zusammenstellung umfasst Lieder aus sehr unterschiedlichen Bewegungen: Lieder der Demokratiebewegung des 19. Jahrhunderts, Lieder von Soldaten, die sich vor dem Krieg fürchten, und Lieder von jungen Frauen, die um ihre gefallenen Männer trauern, Lieder von Bürgerrechtlern und Gewerkschaftlern, Lieder von Christen, Israeliten und Kommunisten.

Der Zyklus war ursprünglich geprägt von der Friedensbewegung der 70er Jahre des 20. Jahrhunderts, als junge Leute in der Bundesrepublik gegen das amerikanische Engagement im Vietnamkrieg und gegen eine Aufrüstung der Nato mit Marschflugkörpern demonstrierten.

Gleichzeitig lehnten sich in der DDR ebenfalls junge Leute auf gegen ein kommunistisches Regime, dass ihnen die Freiheit einschränkte und sie zwang, als Soldaten der Nationalen Volksarmee eventuell auf Republikflüchtlinge zu schießen.

„Wenn wir diese Lieder im Mai 2025 singen, sind wir bewegt von dem unsäglichen Krieg der russischen Streitkräfte, die auf Befehl von Wladimir Putin in die Ukraine einmarschiert sind. Und wir sind ratlos über die offenkundige Ausweglosigkeit der Lage der Menschen im Heiligen Land.“

Es macht mehr als betroffen, dass trotz aller friedensbewegten Bemühungen ein umfassender Frieden wieder in weite Ferne gerückt ist. Indem wir diese Lieder jetzt wieder gesungen werden, bringen sie Schmerz und Zorn über diese neuen Kriege zum Ausdruck, ohne Antwort auf die schwierige Frage, wie sich der Westen in der aktuellen Krise nach dem erneuten Amtsantritt von Donald Trump zu diesem amerikanischen Präsidenten verhalten soll. 

„Stattdessen suchen wir Zuflucht bei einigen Liedern unserer eigenen christlichen Tradition“ erklären Annett und Albrecht Benz.

 

 

OBEN

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Sonntag, 18. Juli: Ein Sommernachmittag am Antikriegshaus

Am Sonntag, 18. Juli wollen wir das ab 15 Uhr das Gefühl feiern, wieder zusammenkommen zu können. Wir haben uns lange nicht persönlich gesehen und uns so viel zu erzählen. Unsere geplanten Erzählcafés sind im letzten Jahr ausgefallen - dafür wollen wir nun mit einem gemütlichen Zusammensein bei Kaffee, Tee und Kuchen die Wiedereröffnung des Antikriegshauses zelebrieren. Wir gehen davon aus, dass wir draußen vor dem Antikriegshaus feiern werden. Damit es noch schöner wird, haben wir auch Musik bestellt: Der Hannoversche Pianist und Sänger André Rössig wird zusammen mit Schlagzeuger und Percussionist Michael Teichert einen kleinen Ausschnitt aus ihrem umfassenden Repertoire, aus den Genres Jazz, Blues, Rock'n Pop und Soul, präsentieren, eine musikalische Reise durch 60 Jahre Musikgeschichte. Im Mittelpunkt wird gleichwohl die (Wieder)-Begegnungen stehen, der Austausch miteinander und das Gefühl, endlich weiter machen zu können. Wir werden von unserer Arbeit und von unseren Plänen berichten, wer will kann von alten Zeiten erzählen oder mit uns Ideen für die neuen Zeiten schmieden, die Ausstellung "Frieden geht anders" kann besucht oder das Gartenschach bespielt werden.

ANDRÉ RÖSSIG & MICHAEL TEICHERT – DUO - VOICE & PIANO MEETS PERCUSSIONS    

 

Frieden lernen
und erleben

 

 Der Friedensort
Antikriegshaus Sievershausen 
ist ein anerkannter Friedensort
der 
Evangelisch-lutherischen
Landeskirche Hannovers

Combatants for Peace
Sievershäuser Ermutigung 2024